Archiv

Am 5. September 2014 war es endlich soweit, die Ersatzbeschaffung für das außer Dienst gestellte LF 16-TS konnte endlich, im Rahmen einer kleinen Feierstunde, an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Niederfrohna übergeben werden. Dabei handelt es sich um ein "TLF 16/25", ein ehemaliges Tanklöschfahrzeug aus der Werkfeuerwehr "VW-Werk" in Zwickau-Mosel.
Das Kürzel "TLF 16/25" bedeutet: Tanklöschfahrzeug mit einem Wasservorrat von 2400 Liter Wasser und einer Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Förderleistung von 1600 Liter Wasser bei 8 Bar pro Minute. Im Einsatzfall stehen nun der Feuerwehr Niederfrohna mit vorhandensein beider Fahrzeuge an der Einsatzstelle 3000 Liter Wasser zur Verfügung.
Als Gäste konnten unter anderem die Wehrleiter der benachbarten Gemeinden aus Limbach-Oberfrohna, Mühlau und Tauscha begrüßt werden sowie ein Vertreter der befreundeten Wehr aus Zwochau. Natürlich durften der Bürgermeister, sein Stellvertreter und Mitglieder des Gemeinderates zur Feierstunde nicht fehlen.
Leider ist das Fahrzeug in der Gemeinde nicht unumstritten, da der größte Teil des Haushaltes eben in dieses investiert wurde. Die Gesamtkosten, inkl. Reperaturen und diversen zusätzlichen Anschaffungen, belaufen sich auf knapp 40.000 Euro. Das klingt für den einen oder anderen viel, ist aber ein Schnäppchen wie man es mit Sicherheit kein 2. mal findet. Zum Vergleich: die Anschaffung eines neuen, gleichwertigen Fahrzeuges würde sich auf Kosten um 350.000 Euro belaufen. Den Eigenleistungen von Kameraden ist es zu verdanken, dass die Kosten nicht höher gestiegen sind - da sie Tag für Tag ihre Freizeit für Instandsetzungs- / und Lackierarbeiten geopfert haben.

Wir, die Kameradinnen und Kameraden möchten unseren Dank an jene aussprechen, die sich mit der Planung und Beschaffung des Fahrzeuges auseinandergesetzt haben und dadurch sicherlich das ein oder andere graue Haar bekommen haben, sowie an die Kameradinnen und Kameraden die ihre Freizeit für das Fahrzeug geopfert haben.

Am Samstag, den 16.8., fand bereits zum 5. mal das Niederfrohnaer "Jahn-Radkriterium" statt. Dabei durften auch die Kameraden der Niederfrohnaer Wehr nicht fehlen. Dabei sicherten 12 Kameraden, mit 3 Fahrzeugen, das Rennen mit ab, heißt sie wurden an besonders kritischen Stellen positioniert um im Ernstfall schnell eingreifen zu können.
Glücklicherweise mussten weder die Feuerwehr- noch Rotkreuzkameraden zum Einsatz kommen, Stürze wurden keine registriert.
Ebenfalls glücklicher Umstand war, dass das Rennen fast komplett trocken ablief. Der angekündigte Regenschauer setzte erst zum "Elite-Rennen" ein und war auch dort nur von kurzer dauer.
Das Sportereignis war wieder eine gelungene Veranstaltung und die Kameraden freuen sich bereits auf ein weiteres, ehrenamtliches, Engagement im kommenden Jahr.

Die Freiwillige Feuerwehr Niederfrohna feierte vom 19.7. bis 20.7. ihr diesjähriges Feuerwehrfest.
Dabei gab es am Samstag ein attraktives Angebot mit Hüpfburg, Kinderschmicken, Rundfahrten mit dem Löschfahrzeug, Technikschau und anderen Highlights für Groß und Klein.
Ein mehr oder weniger trauriger Moment, war die feierliche Verabschiedung unseres Löschfahrzeuges LF 16-TS Magirus. Nach 23 Jahren Dienstzeit bei der Feuerwehr Niederfrohna, durfte er in den verdienten Ruhestand gehen und wurde in die Hände einer Organisation zum Erhalt solcher historischer Fahrzeuge übergeben. Dabei fuhr Kamerad Manfred Beer den Magirus symbolisch vom Festgelände. Eben dieser war es auch, der das Fahrzeug 1991 nach Niederfrohna überführte - bersonders für ihn ein emotionaler Moment.
Der Magirus soll in den nächsten Monaten durch ein mordernes Tanklöschfahrzeug ersetzt werden, welches nur wegen Formalitäten für die Übergabe noch zurückgehalten muss.
Für das Abendprogramm begeisterte die Band "Sax'n Rock" das Publikum mit Live-Musik.

Ein kulturelles Highlight boten am Sonntag die Jugendorchester "Jelgava Bezirks Jugend Big Band" sowie "Jelgava Bezirks Jugend Combo" aus Lettland mit einem Dankeschön-Konzert anlässlich der "Swingin Saxonia" in Hohenstein-Ernstthal.

Trotz der zahlreichen Veranstaltungen die ebenfalls am Festwochenende in den umliegenden Gemeinden durchgeführt wurden, war unser Fest gut besucht.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns bei der Vorbereitung unterstützt haben. Ebenso bei den Kameraden der Feuerwehr Tauscha und Limbach, welche mit ihren modernen Fahrzeugen der Technikschau beigetragen haben.

Auch in diesem Jahr konnten die Kameraden der Feuerwehr Niederfrohna, an einer realistischen Übungsveranstaltung im Brandhaus Dresden teilnehmen.
Dabei ging es für eine Kameradin sowie 7 Kameraden heiß zu. Im sogenannten Brandhaus befinden sich mehrere Räume auf 2 Etagen und sollen einer "normalen" Wohnung ähneln, nur mit dem Unterschied, dass sämtliche Möbel aus metall bestehen. Per Knopfdruck können alle Räume komplett verraucht und diverse Gegenstände entflammt werden. Beim Durchlauf kamen die Kräfte wieder an ihre physischen und psychischen Grenzen. Es mussten in verschiedenen Szenarien Dummy's aus dem Haus "gerettet"* aber auch "geborgen"* werden.
Damit den Kräften nichts geschah, wurde jeder Durchgang von einem Ausbilder der Berufsfeuerwehr Dresden begleitet. Ebenso hatte in der Überwachungszentrale mindestens ein Feuerwehrmann Zugriff auf sämtliche Steuerorgane. Im Ernstfall wäre die Übungsanlage nach spätestens 7 sekunden komplett belüftet und begehbar gewesen. Dass es glücklicherweise nicht dazu kam, bewies wieder einmal unser hervorragender Ausbildungsstand - mit dem wir auch bei den Kameraden in Dresden punkten konnten.
Leider musste die Veranstaltung gegen 13 Uhr vorzeitig beendet werden - in der eigenen Ortslage kam es nach starken Regenschauern zu zahlreichen Einsätzen und die Einsatzbereitschaft musste nach Rücksprache mit dem Gemeindewehrleiter wieder sichergestellt werden.

Wir möchten uns trotzdem sehr für die Kameraden der Berufsfeuerwehr Dresden bedanken, die wieder ihre Freizeit geopfert haben und mit uns ein gelunges Programm durchgeführt haben. Vielen Dank!!!


* retten und bergen: gerettet werden lebende Menschen und Tiere; geborgen werden entsprechend tote Menschen / Tiere sowie Sachwerte

Am Donnerstag, den 22.05.2014 führte die FF Niederfrohna ihren regulären Dienst unter dem Thema "Praktische Übung, eingeklemmte Personen" durch.
Den Kameraden bot sich folgendes Bild: Ein Baum ist auf einen Pkw gefallen und ist zwischen A und B Säule eingeschlagen, dadurch wurden Fahrer und Beifahrer schwer verletzt und im Pkw eingeklemmt.

Nach Eintreffen am "Einsatzort" wurde vom Gruppenführer eine umfangreiche Lageerkundung durchgeführt, um sich ein Bild vom Schadensumfang und der Anzahl der verletzten Personen zu bilden. Noch während der Erkundung wurde bereits ein Trupp mit der Erstversorgung der eingeklemmten Personen beauftragt. Zwei weitere Trupps stellten in dieser Zeit den Brandschutz sicher und legten schweres Gerät zur Befreiung der Personen bereit.

Da beide Insassen trotz der angenommenen starken Verletzungen ansprechbar waren, entschied man sich für eine "patientengerechte Rettung".
Das bedeutete aber, dass als erstes der Baum vom Pkw entfernt werden musste, um eine weitere Gefährdung der eingeklemmten Personen und der am Fahrzeug arbeitenden Kameraden zu vermeiden.

Noch während der Arbeiten am Baum verschlechterte sich der Zustand des Fahrers bis hin zum Ausfall der Atmung. Also musste für diesen unverzüglich eine sogenannte "Sofortrettung" eingeleitet werden (d.h. die Person muss schnellstmöglich aus dem Fahrzeug, um Lebenserhaltende Maßnahmen einzuleiten, bei dieser Rettung werden unter Umständen weitere Verletzungen in Kauf genommen, um das Leben der Person zu erhalten) Nach der Befreiung des Fahrers konnte man sich nun um den Beifahrer kümmern.
Dieser wurde weiterhin im Fahrzeug versorgt und hier wurde nun eine "patientengerechte Rettung" durchgeführt. Es wurde das Dach komplett entfernt und die Beifahrertür geöffnet, so konnte man den Patienten, ohne ihn unnötig zu bewegen, über eine Trage aus seiner Zwangslage befreien.

Diese Übung verlief sehr positiv, da die Personen trotz des technisch hohen Aufwandes zügig aus dem Fahrzeug befreit werden konnten.
Dies ist für das Überleben von großer Bedeutung, weil Eingeklemmte spätestens eine Stunde nach Unfallhergang (lt. "Golden Hour of Shock") in einer Klinik sein sollten.
Bei nicht vorhanden sein des Rettungsdienstes bzw. Notarztes, muss die Feuerwehr auch eigenständig agieren können, Dies wurde hier geübt, in dem man einen wechselnden "Gesundheitszustand" bei den eingeklemmten Personen darstellte.

Am Ende sei noch gesagt, dass die Übung von nur 9 Kameraden/innen (1 Gruppe) durchgeführt wurde. Und ausschließlich mit Gerätschaften die auf dem LF 10/6 der FF Niederfrohna verlastet sind.

Am Samstag, den 22.02.2014, fand unserer diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Geladen waren unter anderem der Bürgermeister sowie sein Stellvertreter, der stellvertretende Kreisbrandmeister und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes. Natürlich durften auch in diesem Jahr die Patner nicht fehlen.
Nach der Begrüßung durch den Wehrleiter, wurden die Jahresberichte für das vergangene Jahr vorgetragen. Besonders der Bericht des Wehrleiters fiel in diesem Jahr besonders umfangreich aus. Ausschlaggebend hierfür war die Hochwasserkatastrophe die zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen führte.
Anschließend wurden eine Kameradin in die Feuerwehr aufgenommen sowie ein Kamerad aus der Jugendfeuerwehr übernommen.

Im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfanges der Gemeinde Niederfrohna, wurden 19 Einsatzkräften der Niederfrohnaer Wehr für ihr Engagement bei dem Juni-Hochwasser 2013 der "Sächsische Fluthelfer-Orden 2013" verliehen. Das Land Sachsen nimmt seit dem 1. August 2013 Vorschläge für besonders engagierte Helfer entgegen und verleiht diesen den Orden, welcher durch Stanislav Tillich gestiftete wurde.
Für diese Auszeichnung kommen jedoch nur Helfer in betracht, welche im Hochwasser-Einsatz mindestens 24 Stunden im Einsatz waren.
Bis Jahresende 2015 besteht die Möglichkeit, Helfer für den Orden vorzuschlagen. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.naturgefahren.sachsen.de/fluthelferorden.htm .

Am Samstag, den 11.01.2014, veranstalteten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Niederfrohna bereits zum 8. Mal das traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen.
Auch dieses Jahr strömten wieder zahlreiche Besucher zur Festveranstaltung, auch Dank der angenehemen Temperatur. Leider setzte nach kurzer Zeit ein Regenschauer ein, welcher einen Teil unserer Gäste vertrieb.
Bereits am Vortag wurden herausgestellte Bäume im Ort, durch die Kameraden eingesammelt. Für jeden, der einen Weihnachtsbaum mitbrachte, gab es einen Glühwein gratis.

Für das leibliche Wohl sorgten die Kameraden der Feuerwehr mit Grill- und Getränkestand sowie einen Langos-Stand.

Es war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung und wir möchten uns sehr für die Teilnahme und das positive Feedback bedanken.

Ihre Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Niederfrohna

Die Kameradinnen und Kameraden der

Feuerwehr Niederfrohna

wünschen ein gesundes neues Jahr,

viel Glück und Gesundheit

sowie alles Gute für das Jahr

2014 !!!!